Barf Rechner

täglich wöchentlich
Gesamtfuttermenge

Tierische Anteile

Muskelfleisch

Pansen/Blättermagen

Innereien

Rohfleischknochen

Pflanzliche Anteile

Gemüse

Obst

Unsere Empfehlungen und Einschätzungen:

 

Welche Barfmenge braucht mein Hund?

 

Welpen benötigen 6 – 8 % ihres Körpergewichtes. So erhält er alle wichtigen Nährstoffe für das Wachstum. Hier ist auf eine wöchentliche Anpassung zu achten. Die Futtermenge reduziert sich also, bis man mit einem Jahr beim Junghund angelangt ist. Der dann ausgewachsene (adulte) Hund, sowie auch der Senior bekommen ca. 2 – 3 % seines Körpergewichts als Tagesration. Bei ganz kleinen Hunden ca. 3 %, bei großen Hunden ca. 2 %. Dabei verrät uns die Figur des Hundes, ob die gebarfte Menge passt. Im Idealfall sollten die Rippen zu spüren sein, wenn man den Hund über die Seite streicht. Bei trächtigen Hündinnen können sogar bis zu 10% vom Körpergewicht gefüttert werden.

 

Was benötige ich für Zusätze?

 

Nur wenige Zusätze, wie tierisches Öl und Seealgenmehl sollten Teil der Barf-Fütterung sein. Ein tierisches Omega-3-Öl, z.B. Lachsöl, sollte täglich über das Futter gegeben werden. Dieses kann im Gegensatz zu pflanzlichen Ölen leichter verstoffwechselt werden. Die zwei Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) kommen hier in ihrer natürlichen Form vor. Pflanzliche Öle, wie z.B. Hanföl, dürfen gern ergänzend hinzugefüttert werden.

 

Beim Barfen füttert man keine ganzen Beutetiere und damit auch kein Schilddrüsengewebe von passenden Beutetieren, in dem Jod enthalten ist. Über Seealgenmehl wird so dem Körper wichtiges Jod zugeführt. Auf eine passende Dosierung ist unbedingt zu achten. Seealgenmehl füttert man am besten täglich, damit die Schilddrüse keinen großen Schwankungen ausgesetzt ist. Auch im z.B. Lachsöl findet sich Jod.

 

Wir empfehlen auch ca. 3mal die Woche Dorschlebertran als Vitamin-D-Quelle zu ergänzen. Vitamin D können Hunde nur bedingt über das Sonnenlicht aufnehmen und es findet sich auch nur in geringer Menge in der Rinderleber wieder. Für die Knochenstruktur ist es aber sehr wichtig. Bitte achten Sie auf die richtige Dosierung. In bestimmten Lebenssituationen (Wachstum, Alter, Trächtigkeit) oder bei Erkrankungen können bestimmte Zusätze in größerer Menge oder weitere Zusätze sinnvoll sein, um ihren Hund zu unterstützen. Bitte informieren Sie sich gut, um das passende Produkt für diese Zeit zu wählen und dieses auch richtig einzusetzen. Gefühlt gibt es unendlich viele weitere Futterzusätze, für alle möglichen Dinge – für glänzendes Fell, einen gesunden Darm, zur Unterstützung des Immunsystems, gegen Zahnstein, und viele mehr. Wichtige und notwendige Nährstoffe sollten aber bereits über eine passende und bedarfsdeckende Fütterung abgedeckt werden. Wenn die Fütterung sicher steht, braucht man sich keine Gedanken über Mängel machen.

 

Was ist bei der Fütterung ohne Knochen zu beachten?

 

Sollten keine Knochen gefüttert werden, braucht es unbedingt geeignete Calciumzusätze. Wir empfehlen hier vorrangig Fleischknochenmehl. Dieses enthält nicht nur Calcium, sondern auch andere Mineralstoffe. Auch Eierschalenmehl oder Algenkalk sind geeignete Alternativen.

 

Welches Gemüse kann ich roh füttern?

 

Karotten, Zucchini, Sellerie, Pastinake, Wurzelpetersilie, Schwarzwurzeln, Rote Beete, Topinambur, Fenchel und Gurken können genau wie z.B. Salat (Feldsalat, Eichblattsalat, Lollo Rosso) roh verfüttert werden.

 

Welches Obst darf ich füttern?

 

Vor allem Beeren, wie z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, sind gut verträglich. Beim Stein-/Kernobst wie z.B. Apfel, Birne, Aprikosen, Pfirsich, Pflaumen und Nektarinen muss unbedingt der „Stein“ bzw. die Kerne entfernt werden. Auch Banane, Ananas oder Melone können hin und wieder verfüttert werden.

 

Braucht mein Hund Getreide?

 

Nein, Getreide benötigt der Hund physiologisch gesehen, nicht in seinem Napf. Dieses kann nur minimal aufgespalten werden und kann für Futtermittelunverträglichkeiten sorgen.

 

 

Wie viele Fleischsorten sollte ich füttern?

 

Wir empfehlen 2 – 3 verschiedene Fleischsorten zu füttern. Wenn Sie z.B. Rind, Huhn und Lamm füttern, bieten Sie Ihrem Tier ausreichend Abwechslung und es bekommt Fleisch von unterschiedlichen Beutetieren mit unterschiedlichen Nährstoffgehalten. Sollte es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein, mehrere Tierarten zu füttern, dann ist das auch in Ordnung und schadet Ihrem Tier nicht.

 

Was liefern die einzelnen Komponenten aus dem Barfrechner?

 

Muskelfleisch enthält hochwertige und leichtverdauliche Proteine. Pansen oder Blättermagen liefern probiotische Kulturen für die Darmflora sowie Verdauungsenzyme und Ballaststoffe, die die Darmtätigkeit anregen und die guten Bakterien im Darm ernähren. Innereien zu füttern, bedeutet seinen Hund mit vielen wichtigen Vitaminen (besonders aus der Leber) und Mineralien, sowie Elektrolyten (aus dem Blut) zu versorgen. Rohfleischknochen enthalten viel Calcium, Magnesium, Phosphor und alles Gute fürs Skelett und die Gelenksschmiere. Ganze Knochen kann man auch extra lassen und diese als Dessert nach der Mahlzeit reichen. Ein perfekter Rohfleischknochen für den Hund besteht aus 50 % Knochen und 50 % Fleisch, Fett sowie Knorpel. Gemüse und Früchte liefern weitere Ballaststoffe für die gesunde Bewegung des Darmes, auch Vitamine und Antioxidantien. Die pflanzlichen Teile sollten roh geraspelt, roh püriert wie ein Smoothie oder in Stücken leicht angedünstet sein, um die Nährstoffe zugänglich zu machen. Beim Jagen nahm der Hund die Ballaststoffe in Form von Fell und vorverdauten Mageninhaltes des Beutetieres auf, welches wir jetzt mit Gemüse ersetzen.

 

Wie genau muss ich bei den Barfmengen sein?

 

Sie müssen nicht jede Ration aufs Gramm genau abwiegen. Es ist wichtig, dass Ihr Tier über einen Zeitraum von z.B. 14 Tagen alle Komponenten in ausreichender Menge bekommt. Bei z.B. einem Wert zwischen 250 und 300 g können Sie also gerne mal auf- bzw. abrunden.

 

Was tun bei Verdauungsproblemen?

 

Senioren, die im Alter etwas Verdauungsprobleme bekommen, kann mit Leinsamen oder Flohsamenschalen als zusätzlicher Ballaststoff geholfen werden. Auch Löwenzahn oder ein anderes bitteres Kraut für die Magensaftproduktion kann unterstützen.


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